
Der Lehrstuhl für Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe (FUW) hat am Hauptcampus Grifflenberg eine hochmoderne DED-L-Anlage (Directed Energy Deposition-Laser) in Betrieb genommen. Dieses additive Fertigungssystem wird zukünftig sowohl in der Forschung als auch in der Lehre eingesetzt. Die Anlage ermöglicht es, die am Lehrstuhl FUW entwickelten Werkstoffsysteme auf ihre Eignung für die additive Fertigung zu testen. Der Fokus liegt dabei auf:
- Metallische Werkstoffe auf Fe-, Ni- und Co-Basis
- Werkzeugstählen
- Metall-keramischen Verbundsystemen
- Funktional gradierten Materialien (FGM)
Die Verarbeitung erfolgt mit pulver- oder drahtförmigen Werkstoffen, die mithilfe eines 4 kW Infrarotlasers und eines 1,9 kW blauen Lasers präzise aufgebracht werden. Integrierte Messsysteme erfassen in Echtzeit die Schmelzbadausbildung, Schmelzbadtemperatur und die Bauteiltemperatur, um den Prozess optimal zu überwachen. Auch in der Lehre spielt das DED-System eine zentrale Rolle: Es wird in vorlesungsbegleitenden Praktika eingesetzt, um Studierenden praxisnahe Einblicke in die Technologie der additiven Fertigung zu ermöglichen. (Vorlesungen: Schweiß- und Fügetechnik, Fertigungstechnik bzw. Werkstoffkunde 3)
Mitwirkungsmöglichkeiten für Studierende: Interesse an Materialentwicklung für die Additive Fertigung? Der Lehrstuhl FUW bietet spannende studentische Arbeiten und Möglichkeiten zur Mitarbeit in Forschungsprojekten als studentische Hilfskraft. Bei Interesse einfach Kontakt aufnehmen: fuw@uni-wuppertal.de
Förderung & Danksagung: Die hier vorgestellte DED-L-Anlage wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (Projektnummer 521378699) gefördert. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung.